ARES Security--Kill without Shame by Alexandra Ivy

ARES Security--Kill without Shame by Alexandra Ivy

Autor:Alexandra Ivy [Ivy, Alexandra]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-7325-4608-4
Herausgeber: beHEARTBEAT
veröffentlicht: 2017-10-07T00:00:00+00:00


Kapitel vierzehn

Mia war fertig.

Fix und fertig.

Es gab schließlich Grenzen, wie viel Testosteron für eine Frau zumutbar war.

Zuerst dieser Arzt, der es demonstrativ abgelehnt hatte, sie aus dem Krankenhaus zu entlassen. Er hatte darauf bestanden, dass sie für 24 Stunden beobachtet werden sollte, trotz der Tatsache, dass sie sich super fühlte, nachdem das Gift aus ihrem Körper herausgepumpt war.

Dann hatte Max wie eine Mahnwache vor ihrer Zimmertür ausgeharrt, egal wie oft sie ihn gebeten hatte, in sein Hotel zurückzufahren und ein bisschen zu entspannen.

Der Nächste war Detective Cooper, der sie über eine Stunde ausgequetscht hatte, wer oder was und warum jemand sie umbringen wollte. Okay, das war sein Job, aber es machte die Tortur nicht besser.

Dann war Lucas gekommen, um sie nach Hause zu bringen. Nur dass er sie nicht zu ihr nach Hause gebracht hatte. Stattdessen waren sie zu einer eleganten Penthouse-Suite mit Blick über den Fluss gefahren.

Seine Argumentation war, dass ihr Haus ein Tatort sei, doch Mia war sonnenklar, dass er sie an einem Ort haben wollte, der Sicherheit garantierte, vierundzwanzig Stunden, sieben Tage. Keiner kam in den luxuriösen Prachtbau, ohne sich vorher bei einem Portier auszuweisen. Das kostete bestimmt ein Vermögen, aber Mia verkniff sich ihren Unmut über seine arrogante Sichtweise, dass er das Recht hätte, ihr zu diktieren, wo sie lebte. In Wahrheit wollte sie gar nicht in ihr Haus zurückkehren. Jedenfalls noch nicht.

Also war sie stattdessen durch die geräumige Penthouse-Wohnung geschlendert. Ein Teil von ihr bewunderte zähneknirschend die geschmackvollen Grautöne und die beiden Fensterfronten mit wandhohen, rauchfarben getönten Scheiben. Die Küche war ein Traum, und es gab zwei separate Suiten mit jeweils eigenen Bädern.

Als sie das größere Schlafzimmer betreten hatte, war ihr aufgefallen, dass Lucas in der Nacht ihre Kleidung und persönliche Dinge in das Penthouse gebracht hatte. Ihr war ebenfalls aufgefallen, dass seine eigenen Sachen neben ihren lagen.

Nicht besonders subtil.

Doch als Lucas sich vor ihr aufgebaut und ihr glattweg verboten hatte, zu Tonys Beerdigung zu gehen, hatte es ihr gereicht.

Mitten im Schlafzimmer, das von der späten Morgensonne, die durch das Fenster strömte, in ein schimmerndes Meer aus Silber- und Grautönen getaucht wurde, stemmte Mia die Hände in die Hüften. »Was hast du da eben gesagt?«, fragte sie, ihre Worte eine Warnung, dass er gerade auf ihrem letzten Nerv herumtrampelte.

Lucas sah aus, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Sein seidig glänzendes Haar war zerzaust, sein Kinn dunkel vom Bartschatten, und seine dunklen Augen waren müde. Trotzdem schaffte er es, unverschämt gut auszusehen.

Wie war das fair?

»Ich habe gesagt, dass du hierbleibst«, blaffte er. »Und Schluss.«

Mia schätzte die Entfernung zwischen ihnen ein. Sie war sich ziemlich sicher, nah genug an ihm zu sein, um ihm ein blaues Auge zu verpassen. Sie musste schwer an sich halten, um ihrem heftigen Wunsch nicht nachzugeben.

»Ich gehe zu der Beerdigung, und du kannst null tun, um mich davon abzuhalten«, informierte sie ihn.

Seine Lippen verzogen sich zu einem lasziven, gefährlichen Lächeln. »Ich kann dich mit Handschellen an das Bett fesseln.«

Es war absurd, aber sie spürte ein erregendes Kribbeln im Bauch. Sie versuchte schnell, das Gefühl zu verscheuchen.



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